Das Jedermannsrecht – Norwegens Einladung in die Freiheit der Natur

Das Jedermannsrecht – Norwegens Einladung in die Freiheit der Natur

Norwegen ist nicht nur bekannt für seine beeindruckenden Fjorde, majestätischen Berge und weiten Wälder – es ist auch eines der wenigen Länder, in denen das sogenannte Jedermannsrecht („Allemannsretten“) gilt. Für mich als Rollstuhlnutzer ist das mehr als nur ein rechtlicher Rahmen: Es ist ein Zeichen von Inklusion und natürlicher Freiheit.

Was bedeutet das Jedermannsrecht?

Das Jedermannsrecht erlaubt allen Menschen, sich frei in der Natur zu bewegen – unabhängig davon, ob das Land in öffentlichem oder privatem Besitz ist. Dieses uralte Prinzip ist tief in der norwegischen Kultur verwurzelt und ermöglicht einen einzigartigen Zugang zur Natur.  

Was ist erlaubt?

- Zelten in freier Natur (mind. 150 m von Wohnhäusern entfernt)  
- Wandern, Radfahren, Reiten auf offenen Wegen und Gelände  
- Beeren, Pilze und Blumen pflücken  
- Baden in Seen, Flüssen und am Meer  
- Mit dem Boot auf Fjorden oder Küstengewässern fahren  

Natur für alle – aber mit Verantwortung!

Das Jedermannsrecht bedeuet auch: Verantwortungsvoll handeln. Dazu gehört:  
- Keinen Müll hinterlassen  
- Keine geschützten Pflanzen pflücken  
- Tiere nicht stören  
- Zäune und Weidevieh respektieren

Mein Fazit:

Das Jedermannsrecht ist ein Ausdruck von Vertrauen, Gemeinschaft und nachhaltigem Miteinander.
Für mich persönlich bedeutet dieses Recht auch Barrierefreiheit im weiteren Sinn: Das Gefühl, willkommen zu sein,  unabhängig von Einschränkungen. Die Natur in Norwegen gehört allen – und sie lädt jeden Menschen ein, sie mit Respekt zu genießen.

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